Angela Merkels Staatsräson gegenüber Israel – Dr. Werner Rügemer

13. Oktober 2014

Permanenter Völkerrechtsbruch gehört zur Staatsräson der BRD. Wie das?

Video- und Textquelle: KenFM

Am 28. September 2014 erhielt die Menschenrechtsaktivistin Evelyn Hecht-Galinski den nach Karl Marx benannten Kölner Karls-Preis.

Diese Auszeichnung wird von der Neuen Rheinischen Zeitung, kurz NRhZ, alle zwei Jahre an Persönlichkeiten verliehen die sich um einen schonungslosen und vor allem mutigen Journalismus bemüht haben und bemühen.

Vor Evelyn Hecht-Galinski erhielten den Preis Dr. Werner Rügemer, der Schriftsteller Wolfgang Bittner und der Bürgerrechtsaktivist Rolf Gössner.

Während der Preisverleihungen wurden zahlreiche Reden gehalten. Zuletzt sprach der deutsche Wirtschafts-Journalist Dr. Werner Rügemer, der sich vor allem mit Wirtschaftskriminalität und dem Abbau von Grund und Menschenrechten befasst.

Rügemer ist Autor zahlreicher Fachbücher und beleuchtete am Tag der Karlspreisverleihung in der Domstadt vor allem den Umstand, dass Angela Merkel „privat“ die Bundesrepublik „offiziell“ an den Staat Israel kettete, als sie das Existenzrecht des Staates Isaels zur Deutschen Staatsräson erklärte. Quelle

Staatsräson, was bedeutet das konkret, in der Gegenwart?

Was zeichnet ausgerechnet den Staat Israel derart aus, das die Bundesrepublik Deutschland ihm als einziger der 193 weltweite anerkannten Staaten die bedingungslose Solidarität in Form einer willkürlich durch Angela Merkel erklärten Staatsräson garantiert.

Werner Rügemer zählt in ca 20 Minunten Fakten im Alltag Israels auf, die bei jedem anderen Staat zu ersthaften Konsequenzen im politischen Umgang mit ihm geführt hätten. Geht es um Jerusalem ist Berlin offensichtlich vollkommen blind und lässt sich dabei zum Mittäter auch israelischer Kriegsverbrechen machen.

Die behauptete deutsche Staatsräson als Form der faktischen Mittäterschaft wurde durch keine demokratische Volksbefragung legitimiert. Angela Merkel hat sie einfach erfunden.

Völkermord in Gaza

12. Juli 2014

Ken Jebsen im Telefonat mit Evelyn Hecht-Galinski über die Situation im größten Freiluftgefängnis der Welt. Schon über 20 tote Kinder! Die in Israel regierenden Zionisten wollen die Menschen in Gaza ausrotten!

Stell dir vor es ist Krieg und der Westen sieht weg.

Israel bricht seit seiner Existenz das Völkerrecht, da es die Ureinwohner, Palästinenser, seit Jahrzehnten systematisch vertreibt, ermordet, schikaniert, oder mit Krieg überzieht.

Sinn und Zweck dieser Politik, die jedes Maß der Verhältnismäßigkeit verloren hat, ist die Gier nach Land. Der Staat Israel ist keine klassische Demokratie. Er ist eine Ethnokratie. Man muss schon Jude sein, um alle demokratischen Grundrechte in Anspruch nehmen zu können. Araber leben in Israel oder den von Israel besetzten Gebieten in permanentem Ausnahmezustand. Sie sind Menschen dritter Klasse.

Besonders unmenschlich muss man sich das Leben in Gaza vorstellen. Ca. 1,5 Millionen Menschen leben hier auf engstem Raum, ohne diesen Landstreifen verlassen zu können. Die Bewohner von Gaza werden von Israel wie in einem gigantischen Freiluftgefängnis gehalten.

In diesem Kessel der Unterdrückung kann nur Hass und Terror gedeihen und so erklären sich die Raketen von dort. Sie sind ein Ausdruck des Widerstandes und der Verzweiflung, denn die Palästinenser fühlen sich von der zivilisierten Welt verraten, verkauft und vor allem vergessen.

Aktuell wird Gaza von der Israelischen Armee erneut massiv bombardiert. Dieses Kriegsverbrechen ist nur auf den ersten Blick als Vergeltung für drei tote Talmudschüler zu deuten, dem das Verbrennen eines palästinensischen Jugendlichen durch radikale Zionisten folgte.

Das Problem ist die seit Jahrzehnten andauernde Besatzung Israels und die Willkürherrschaft gegenüber Palästinensern.

Die Spirale der Gewalt schaukelt sich zu einen neuen echten Krieg hoch bei dem es nur Verlierer geben kann. Auf beiden Seiten.

KenFM sprach mit der Autorin Evelyn Hecht-Galinski über den Status quo in Gaza, das Messen mit zweierlei Maß und wann die westliche Wertegemeinschaft sich endlich dazu bekennt, dass Menschenrechte nicht verhandelbar sind und für alle gelten.
Wer sich nicht an sie hält, sollte geächtet werden.

Video- und Textquelle

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