Weil mir der Frieden am Herzen liegt, schrieb ich einen Brief an den hiesigen Bürgermeister
Ich dachte mir, die Bürgermeister in Deutschland haben eine wichtige Stellung, viel wichtiger als die Abgeordneten im Bundestag. Die nicken ja eh nur ab, was ihre Fraktion verlangt und mehr als 90 % wird sowieso von den nicht gewählten Organen der EU-Bürokratie vorgegeben, im Interesse von Goldman Sucks, wie wir ja gerade wieder erleben durften.
Auch wenn morgen die Welt untergänge, so würde ich doch noch einen Apfelbaum pflanzen. Ganz in Luthers Sinne habe ich erstmal einen Brief an den hiesigen Bürgermeister verfaßt. Und nun stelle ich mir vor, wie das wäre, wenn alle Bürgermeister in Deutschland solch oder solch einen ähnlichen Brief von einem Dutzend oder mehr Menschen bekommen würden…
Da kommt Freude auf!
Der von mir verwendete Text kann gern verwendet werden. Allerdings ist jeder selbst verantwortlich, für das, was er schreibt. Denn man muß am Ende auch die gebrachten Argumente selbst verteidigen können. Wäre ansonsten peinlich, gelle?
Brieftext
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
heute schreibe ich Ihnen erneut, diesmal ebenfalls aus einem wichtigen Grund.
Die USA sind finanziell am Ende und halten sich nur noch mit der Druckerpresse bzw. mit immer neuen Bits im Computer am Leben, der EU geht es leider nicht viel besser. Wenn in den Medien oder von Politikern ein anderes Bild gezeichnet wird, ist das grob fahrlässig gegenüber den Bürgern, aber verständlich.
Ich weiß natürlich, daß sich die Politik in einem klassischen Dilemma befindet, eine einfache Lösung ist nicht möglich. Bisher wird Zeit gekauft mit Steuergeldern und auch bereits mit den Spareinlagen der Bürger! Die wissen das bloß noch nicht, da sie sich selbst nicht informieren und auch durch die Medien nicht richtig informiert werden. Was zugegebenermaßen auch nicht so gut wäre, weil der Zusammmenbruch sofort käme.
Üblicherweise kamen in der Geschichte in solchen Situationen Währungsreformen, Staatsbankrotte oder Kriege in Betracht, um die Probleme zu lösen. Keine guten Lösungen.
Anfang des Jahres wurden in den USA Stimmen laut, daß man mittlerweile die Zweitschlagskapazität gegnerischer Nationen (speziell Rußland wurde benannt) ausschalten könne. Ihnen als Politiker ist ganz sicher klar, was das bedeutet, und vor allem, wenn das auch noch offen geäußert und publiziert wird.
China und Rußland haben in der vergangenen Woche unmißverständlich klar gemacht, daß man Mittel und Wege hat, die Zweitschlagskapazität aufrecht zu erhalten. Insbesondere die chinesische Antwort war für Asiaten unüblich harsch und deutlich. Vielleicht hängt das auch mit dem gerade abgehaltenen offensiven Seekriegsmanöver der USA im südchinesischem Meer zusammen, das ja von China nur als Provokation zu werten ist.
Ich finde es ist an der Zeit Hassardeuren, wie sie scheinbar in den USA momentan das Sagen haben, auch in Anbetracht der umfassenden Überwachung durch unsere angeblichen Freunde, den Stuhl vor die Tür zu setzen.
Zum einen bitte ich Sie deshalb in Ihrer Partei und in den Gremien, in denen Sie mitwirken, in diese Richtung zu agieren:
– Erwirkung einer Erklärung der Bundesregierung, daß die BRD, ihre Soldaten und ihre Bürger nicht für kriegerische Aktivitäten zur Verfügung stehen
– Abzug der Patriotraketen aus der Türkei, da diese in einer Eskalation des Konflikts dort, von dessen Planung ich aufgrund valider Informationen ausgehe, uns sofort in einen Flächenbrand hineinziehen würden
– Forderung des Abzugs aller ausländischen Besatzungstruppen, insbesondere der noch auf dem Territorium der BRD vorhandenen Atomwaffen
– Überprüfung der auf der Seite des Außenministeriums befindlichen Aussage (Dokument nicht mehr vorhanden!) zu den Beziehungen zu den USA. Diese ist weder zeitgemäß, noch entspricht sie der Wahrheit
– Verstärkung der Kontakte zu Rußland zur Sicherung des Friedens in Europa
– Antrag an die UN, die Feindstaatenklausel zu streichen – wie 1995 auf der 50. Generalversammlung angekündigt und damit
– Herstellung der vollen Souveränität Deutschlands (Die Auffassung der Bundesregierung, die volle Souveränität würde bestehen, und auch die Feindstaatenklausel wäre obsolet, halte ich für falsch).
Sicher kennen Sie Goethes Text aus Faust I. „Denn was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.”
Zum anderen interessiert mich, welche Maßnahmen Sie und die Stadt zur Sicherheit der Bevölkerung treffen (können) und werden. In der Presse (auch in der Freien Presse fand sich ein Artikel) wurde ja kürzlich bundesweit zur Notbevorratung aufgerufen für Katastrophenfälle. Das hat der Normalbürger wahrscheinlich kaum verstanden.
Ich befürchte, die meisten Bürger denken möglicherweise, das Wasser kommt aus der Wand, das Geld aus den Automaten und die Supermärkte haben ein großes Lager. Sie wissen, daß das nicht so ist. Das Lager rollt auf der Straße und ist in einem Notfall vielleicht komplett dicht.
Daß die Lage sehr ernst ist, zeigen auch die derzeit in den USA stattfindenden Notfallübungen des Militärs und anderer Einsatzkräfte wegen möglichen Cyberattacken, Energieausfällen und Unruhen.
Weiter ist festzustellen, daß im Nahen Osten größere Militärmanöver der NATO laufen und im Osten finden Militärübungen an der Grenze zu Rußland statt.
Das sind alles keine guten Zeichen. Sollten die Kräfte, die unbedingt einen 3. Weltkrieg wünschen, die Oberhand gewinnen? Oder werden vernünftige Menschen es organisieren können, daß die Völker friedlich zusammenleben werden?
Ich hoffe persönlich, daß die Menschen in unserem Land die Zeit haben werden, das Dilemma des Geldsystems im Frieden zu lösen.
Kennen Sie den Plan B – eine der möglichen Lösungen – von der Wissensmanufaktur? Wenn nicht, stelle ich Ihnen gern Material zur Verfügung.
Und kennen Sie die Vereinbarung der Bürgermeister von Arzviller? Diese füge ich bei.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihre Reaktion auf meine Anliegen.
Freundliche Grüße
P.S.: Ich weiß, daß Bürgermeister in der Regel viel zu tun haben. Es gibt allerdings nichts was wichtiger wäre als der Erhalt des Friedens.