Zum Gedenken an den 200. Todestag von Theodor Körner
Carl Theodor Körner (* 23. September 1791 in Dresden; † 26. August 1813 bei Gadebusch in Mecklenburg) war ein deutscher Dichter und Dramatiker. Während sein Theaterschaffen fast völlig in Vergessenheit fiel, sind viele seiner im Freiheitskampf gegen die napoleonische Fremdherrschaft in Deutschland entstandenen Lieder noch vielfach bekannt.
Ich füge dem Beitrag jedoch ein Liebesgedicht bei:
Am 25. Juni
Sanft von Gottes Friedenshauch umflossen,
Still und selig, wie in lichten Räumen
Ihre Sternenwelt nur Engel träumen,
Lagst du auf das Lager hingegossen.
Schönres hat das Auge nie genossen,
Meines Herzens Wogen fühlt’ ich schäumen,
Auf der Sehnsucht dunklen Zauberbäumen
Sah ich goldne Himmelsblüten sprossen.
Und du willst durch einen Kampf mir winken?
Und ich darf in deine Arme sinken,
Seligkeit von deinen Lippen trinken?
Mir soll diese Frühlingssonne tagen? –
Glück! ich bebe, und die Kräfte zagen,
Dieses Himmels Freudendom zu tragen.
Theodor Körner